Marc Kirschvink meets Thomas Steffens
Malerei und Zeichnungen

17. - 28. Mai 2012

Eröffnung: Do 17. Mai 2012, 14.00h - 20.00h
Öffnungszeiten: Mi, Do, Fr: 11.00h - 19.00h // Sa 14.00h - 20.00h, So + Pfingstmontag 12.00-18.00h
Finissage am 28. Mai ab 12.00 Uhr.
Eintritt frei.

malerei, maschinen
und Hieronymus Bosch


Am 17. Mai 2012 eröffnen Marc Kirschvink und Thomas Steffens ihre Ausstellung im Kunsthaus Rhenania. Die beiden Künstler, die sich 2011 auf einer Kunstmesse kennengelernt haben, zeigen aktuelle Arbeiten aus den Bereichen Malerei, Zeichnung, Video und kinetische Objekte.
Die gut 240 qm große Halle im Rhenania im Rheinauhafen verwandeln Kirschvink und Steffens in eine Spielstätte, eine Bühne für ihre vielfältige Kunst.

Thomas Steffens, der als Allroundkünstler öfter seine Arbeitsgebiete wechselt um, wie er sagt, immer einen neuen Zugang zu seiner schöpferischen Kraft zu bekommen, arbeitet seit Herbst 2011 an einer Serie von Tusche-Zeichungen, die er unter dem Titel „The Garden of Earthly Delight“ zeigen wird. Auch großformatige Malerei und kinetische Arbeiten sind Teil einer Serie die den Namen „Neon Rocks“ trägt. In dem Zusammenhang präsentiert er auch eine Video-Arbeit.

Electric Pope - Thomas Steffens
Electric Pope - Thomas Steffens, 2011 Tinte und Acryl auf Tyvek, ca. 100 x 145 cm
Nitro – Thomas Steffens | 2011 Acryl auf Leinwand, 190 x 145 cm
Nitro – Thomas Steffens,  2011 Acryl auf Leinwand, 190 x 145 cm

Wie findet Steffens Inspiration? „Ich höre Musik, diese Musik nehme ich in mir auf, transzendiere sie und spiegele sie auf die Zeichenfläche.“ Ein immer wiederkehrender Effekt. Jim Morrison, Frank Zappa, die Red Hot Chili Peppers, The Offspring und viele andere Bands geben in ihren Texten einen Hinweis auf etwas, das weit davon entfernt ist. Es liegt hinter dem Rythmus, hinter den Textzeilen, es ist eine treibende Kraft, die Bilder malt ... Musik ist Katalysator für eigene Gefühle. Was Rockmusik freisetzt tun auch Bilder von Kollegen wie Hieronymus Bosch. Die sich ineinander fressenden Bildelemente in Boschs Bildern empfindet Steffens als einen Weg in seinen eigenen Arbeiten alle Eindrücke dieser Welt zu komprimieren. Bilder umgeben uns in unendlicher Menge, permanter Bild-Overflow, ein rauschendes aneinander gepresstes Bilderband. Boschs Dämonen durchstreifen Steffens Zeichnungen, wir alle haben sie bereits gesehen, sind ihnen begegnet.
Der gebürtige Hamburger ist ein Allround-Künstler: Malerei, kinetische Objekte, Video-Arbeiten,  Performance oder Land-Art-Installationen – Steffens spielt mit allen Medien.

Marc Kirschvink bildet mit seinen Arbeiten der Serie „nachada“ einen entspannten Gegenpol, seine teils großformatigen Farbräume entstehen nach Zeichnungen seiner Tochter. Er überträgt die Kritzeleien und spontanen Bildäußerungen auf Leinwand und inszeniert durch eine von ihm entwickelte Technik die Strichkonstruktionen in immer neuen Dimensionen. Kirschvink ist Forscher im Bildkosmos der Linien und Flächen.

nachada 2 #17 Marc Kirschvink | Acryl und Ölkreide auf Leinwand, 100 cm x 70 cm x 4 cm
nachada 2 #17 Marc Kirschvink,  Acryl und Ölkreide auf Leinwand, 100 cm x 70 cm x 4 cm
nachada Marc Kirschvink,  Ausstellungsansicht 2011


Kirschvink beschreibt den Arbeitsprozess so: „Beim Malen agiert mein ganzer Arm, wie die Hand des Kindes, das aus dem Handgelenk zeichnet, dadurch wird die natürliche Dynamik der Linie in ihrer Kraft und Schönheit erhalten. Zur Hervorhebung, zur Einbettung oder auch als Folge lege ich farbige, teiltransparente Lasurschichten an.“ Der seit 15 Jahren in Deutschland lebende Künstler aus Belgien, inspiriert in seiner oft großformatigen, farbintensiven Malerei durch die ersten "Kritzelzeichnungen" seiner Tochter, zeigt im Rhenania Kunsthaus die gesamte Entwicklung seiner Arbeitsserie "nachada" von 2008 bis heute.

Pressekontakt

Studio Thomas Steffens Fine Arts
Alemannenstraße 14
50679 Köln
Tel: 0221 88 02 888 od. 0163 49 110 03